Maiernigg
Seelenort Maiernigg bei Klagenfurt
Geographisch wird Maiernigg als eine „Rotte“ – also eine kleine Siedlung - am Südufer des Wörthersees beschrieben, nahe der Stadt Klagenfurt. Ein Teil von Maiernigg liegt sogar noch in der Gemeinde Klagenfurt am Wörthersee. Wer auf der Süduferstraße unterwegs ist, bemerkt kaum, durch Maiernigg gefahren zu sein.
Doch hier, wo eine sichtbare Bedeutung des Ortes Maiernigg zu schwinden droht – am Schnittpunkt zwischen Stadt und See - beginnt jene metaphysische Ebene dieses wunderbaren Flecken Erde, die der Komponist Gustav Mahler als seine Inspirationsquelle entdeckt hat.
Genau dieser Magie möchten wir nachspüren und Maiernigg bei Klagenfurt in jenes Licht rücken, in dem es Mahler gesehen hat. Ein "Track", die „k.k.privilegierte Südbahngesellschaft“, erschloss um 1860 touristisch diese Region und ermöglichte es, Künstlern wie Gustav Mahler, Alban Berg oder Johannes Brahms den landschaftlich und architektonisch so lieblichen Raum zwischen Klagenfurt und Wörthersee als Inspirationsquelle für sich zu entdecken: "Track to inspiration".
Dass Mahler dann genau Maiernigg bei Klagenfurt, dieses Fleckchen Erde, das so anders ist als die namhaften Orte rund um den Wörthersee, für sich auserkoren hat, liegt an der anziehenden Magie dieses Raumes, den man entdecken und inhalieren darf: „Space of Inspiration“.
Maiernigg gibt sein Geheimnis erst im einzigartigen türkisblauen Wasser des Wörthersees preis oder aber mitten im Wald, etwas oberhalb dieses blauen Juwels, dort, wo Gustav Mahler sein "Komponierhäuschen" errichten ließ. 20 Quadratmeter, die die Musikgeschichte nachhaltig beeinflussten und den fruchtbaren Boden für die Schöpfung einiger der gewaltigsten Klangkathedralen bildeten, die der Menschheit bisher geschenkt wurden: die 4., 5., 6., 7. und 8. Symphonie.
Letztendlich kann man die Magie von Maiernigg bei Klagenfurt am Wörthersee irgendwie dann doch von jedem Punkt der Welt aus erleben, beim Hören von Mahlers unsterblichen Werken.